Homeoffice und mobiles Arbeiten werden uns auch nach der Pandemie begleiten. In vielen Betrieben wird aktuell geregelt, wie die Kolleg*innen diese Arbeitsformen nutzen können. Dabei ist von Seiten des Betriebsrats darauf zu achten, dass auch die Kosten, die den Arbeitnehmer*innen durch das mobile Arbeiten entstehen, vom Arbeitgeber getragen werden. Wer von zu Hause aus arbeitet, verbraucht mehr Strom, muss mehr heizen und eventuell einen stärkeren Internetanschluss buchen. Diese Kosten dürfen nicht bei den Beschäftigten hängenbleiben. Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass Arbeitsplätze nicht nach Hause outgesourced werden. Einige Unternehmen gehen davon aus, dass sie zukünftig kaum mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze im Betrieb vorhalten müssen. Trotzdem sollten die Beschäftigten immer das Recht haben ihrer Arbeit an einem Arbeitsplatz im Unternehmen nachgehen zu dürfen. Durch die Arbeit in privater Umgebung droht die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit zu verschwimmen.
Es gibt bei den Themen Homeoffice und mobiles Arbeiten also einiges zu bedenken und zu beachten. Im folgenden Interview erklärt Norbert Reuter (Ver.di) wie dies in einigen Branchen und Unternehmen gehandhabt wird und welche arbeitsrechtlichen Grauzonen vom Gesetzgeber noch geklärt werden müssen. Ver.di-Chef Reuter über die Kosten fürs Homeoffice