Tarifrunde Kunststoff 2021 Bayern: Kein angemessenes Angebot

Rote Kunststoffflasche wird produziert.
Kunststoffherstellung: Ob für Flaschen (siehe Bild) oder Autoteile. Ohne Kunststoff wäre unser Alltag nicht vorstellbar. Foto: Frank Rogner

Nach über sieben Stunden intensiver Verhandlungen ist die zweite Runde in der Tarifverhandlung Kunststoff Bayern 2021 ohne Ergebnis beendet worden. Die Arbeitgeber sind vor allem an einer langen Laufzeit interessiert, ohne dafür eine angemessene Erhöhung der Entgelte anzubieten. Zwar besserten die Arbeitgeber ihr erstes Angebot nochmal nach, jedoch war auch das nicht annehmbar. „Es waren ernstgemeinte Verhandlungen mit ernstgemeinten Angeboten der Arbeitgeber. Sie haben jedoch nicht ausgereicht“, so die IG BCE-Verhandlungsführerin Beate Rohrig. Weitere Themen wie die Wahloption „Zeit oder Geld“ oder der dauerhafte Zuschuss zum Kurzarbeitergeld haben die Arbeitgeber in ihren Angeboten gar nicht aufgenommen. „Darüber muss beim nächsten Mal gesprochen werden“, so Beate Rohrig.

 

In unsicheren Zeiten ist nur eine überschaubare Laufzeit angesagt

Die Tarifkommission der IG BCE steht nach wie vor hinter der Forderung nach einer kurzen Laufzeit. „Die Arbeitgeber können selbst keine Prognose für die Entwicklung der Geschäfte abgeben. Deshalb wollen wir einen Abschluss mit einem überschaubaren Zeitrahmen. So können wir auf die Entwicklung reagieren“, erklärte Beate Rohrig die Forderung.

 

„Wir haben zu Beginn der Coronakrise mit dem Pandemietarifvertrag Solidarität gezeigt. Dies wird von den Arbeitgebern nicht ausreichend honoriert“, ist Beate Rohrig über das Verhalten der Arbeitgeber verärgert.

Bis zur dritten Runde (14.4.) muss es jetzt Aktivitäten in den Betrieben geben, die den Arbeitgebern deutlich signalisieren, dass die Beschäftigen hinter der Forderung der IG BCE stehen und diese durchsetzen wollen.

Die Tarifinfo zum runterladen und verteilen findet ihr hier: Tarifinfo 2. Verhandlung KVI Bayern 2021

Facebook
Twitter
Email
Telegram