Das Ausbildungsjahr 2020 ist gestartet. Seit dieser Woche haben in den Branchen der IG BCE rund 1600 jungen Menschen ihre Ausbildung begonnen. Das sind zwar eine ganze Menge, jedoch ca. 100 weniger als vor einem Jahr. “Einige Betriebe bieten deutlich weniger Ausbildungsplätze an, als im vergangenen Jahr”, erklärt die Landesjungendsekretärin der IG BCE Bayern Nathalie Frohwein. Dies liegt überwiegend an den Betrieben der Kunststoffindustrie. In der chemischen Industrie ist die Anzahl der Ausbildungsplätze stabil.
Obwohl es weniger Ausbildungsplätze gibt, haben die Betriebe immer mehr Probleme ihre angebotenen Ausbildungsplätze zu besetzen. “In diesem Jahr ist es besonders schwierig, denn die Ausbildungsmessen sind wegen Corona ausgefallen”, so Nathalie Frohwein. Dies ist vor allem für die kleineren, weniger bekannten Unternehmen ein Problem.
Neben den Auszubildenden, die gerade am Anfang ihrer Ausbildung stehen, hat die IG BCE auch ein Auge auf diejenigen, die ihre Ausbildung bald beenden. “Es ist fraglich, wie sich die Übernahmequote dieses Jahr entwickelt, sprich wie viele Ausgelernte ein Angebot bekommen in ihrem Betrieb weiterhin zu arbeiten”, so Nathalie Frohwein.
Die IG BCE Bayern sucht jetzt das Gespräch mit dem Verein der Bayerischen Chemischen Industrie (VBCI) und dem Verband der Kunststoff verarbeitenden Industrie in Bayern (KVI). “Wir müssen uns gemeinsam über die gesamte Situation Gedanken machen. Es ist eine Herausforderung für alle Beteiligten. Deshalb wollen wir gemeinsam eine Strategie entwickeln, diese zu meistern”, kündigt Nathalie Frohwein an.
In diesem Link haben wir euch die wichtigsten Antworten auf Fragen zur Ausbildung in Corona-Zeiten zusammengefasst: IG BCE: Was Auszubildenden jetzt wissen sollten