DGB-Ausbildungsreport 2020: 13 Prozent weniger Ausbildungsverträge

Die Corona-Krise wirkt sich auf den gesamten Arbeitsmarkt aus. Besonders hart trifft es die Auszubildenden. Die der DGB-Ausbildungsreport 2020 zeigt, werden in diesem 13 Prozent weniger Ausbildungsverträge als 2019 abgeschlossen. Die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze geht zurück, weil Unternehmen in der Krise vorsichtiger geworden sind. Gleichzeitig suchen weniger Jugendliche einen Ausbildungsplatz.

In diesem Jahr legt der DGB in seinem Ausbildungsreport den Fokus auf die Themen Wohnen und Mobilität. Zwei Drittel der Auszubildende würden gerne von zu Hause in die eigenen vier Wände ziehen. Nur 22 Prozent leben tatsächlich in der eigenen Wohnung. Dies liegt zum einen an der branchenspezifischen Ausbildungsvergütung und zum anderen an der angespannten Situation auf dem Wohnungsmarkt. Besonders in Ballungsgebieten wie München, Köln oder Hamburg ist Wohnraum knapp und damit teuer. “Deshalb müssten mehr bezahlbare Mietwohnungen auf den Markt gebracht und der vorhandene Wohnraum auch für Auszubildende bezahlbar gehalten werden”, fordert die DGB-Jugend.

Zwei Drittel der Auszubildenden können ihren Ausbildungsbetrieb mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichen. 8,4 Prozent dagegen kommen mit dem ÖPNV gar nicht zu ihrem Betrieb. Dies ist ein Problem, denn ein eigenes Auto ist für manche Auszubildenden nicht zu finanzieren. Der Wunsch nach einem Azubi-Ticket ist daher hoch. Etwa drei Viertel wünschen sich ein kostengünstiges Ticket während der Ausbildung.

Hier findet ihr einen Artikel aus dem SPIEGEL und den Link zum Ausbildungsreport 2020 des DGB:

SPIEGEL: DGB-Ausbildungsreport 2020

DGB Ausbildungsreport 2020

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