Kurzarbeit in der Corona-Krise – Analyse des WSI

Arbeiten & Leben in Coronazeiten WSI Bericht zur Kurzarbeit
Arbeiten & Leben in Coronazeiten

Die Corona-Krise hat die Zahl der Beschäftigten in Kurzarbeit in die Höhe schießen lassen. Das WSI der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hat jetzt die Zahlen dazu ausgewertet. Knapp ein Drittel der Beschäftigten sind in Kurzarbeit. Die Arbeitslosenquote ist von März bis Mai auf 6,1 Prozent gestiegen. Ein hoher Wert, jedoch angesichts der Krise noch moderat. Je nach Region fällt die Anzahl der KurzarbeiterInnen sehr unterschiedlich aus. In Wolfsburg, wo Volkswagen der größte Arbeitgeber ist, sind 52,1 Prozent von der Maßnahme betroffen. VW ist der größte Arbeitgeber und die Autobranche schwächelte schon vor der Corona-Krise. Ähnliche Werte gibt es im Nordosten Bayerns, in der Region um Weiden.

In Regionen mit Großbetrieben wird das Kriseninstrument deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnitt angewendet. In Ludwigshafen und Leverkusen, den beiden großen Chemieregionen in Deutschland, liegt der Anteil der KurzabeiterInnen nur bei 11,2 bzw. 16,2 Prozent.

Die Gastronomie und das Beherbergungsgewerbe sind von der Krise am heftigsten betroffen. Im März und April waren 93,4 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Kurzarbeit.

 

Wie die einzelnen Kommunen in Bayern und in Deutschland von Kurzarbeit betroffen sind, könnt ihr unter dem folgenden Link sehen. Dort findet ihr auch die gesamte Auswertung des WSI. WSI – Folgen von Corona: Kurzarbeit

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