Mindestlohn soll bis 2022 auf 10,45 Euro steigen

Der Mindestlohn soll bis 2022 auf 10,45 Euros steigen.
Der Mindestlohn soll bis 2022 auf 10,45 Euro steigen.

Der Mindestlohn in Deutschland soll bis 2022 auf 10,45 Euro steigen. In vier Stufen soll der Stundenlohn, der in Deutschland mindestens verdient werden muss, angehoben werden. So empfiehlt es die Mindestlohnkommission. In der Kommission sitzen je drei Vertreter*innen der Gewerkschaften und der Arbeitgeberseite, so wie zwei wissenschaftliche Mitglieder. Vorsitzender der Kommission ist Jan Zilius, der unter anderem zehn Jahre Justitiar unserer Vorgängerorganisation IG Bergbau + Energie war.

Seit Anfang dieses Jahres beträgt der Mindestlohn 9,35 Euro. Zum Januar 2021 soll er um 15 Cent steigen. Im Juli 2021 soll er um weitere 10 Cent steigen. Im Januar 2022 steht er dann bei 9,82 Euro, bevor ihn die letzte Steigerung im Juli 2022 auf 10,45 Euro anhebt.

Der Mindestlohn wurde 2015 von der großen Koalition auf Drängen der SPD eingeführt. Damals gab es unter vielen Wirtschaftsexperten und den Arbeitgebern die Befürchtung, dass der Mindestlohn das Wirtschaftswachstum bremsen und Arbeitsplätze vernichten würde. Beides ist nicht eingetreten. Zu seiner Einführung betrug der Mindestlohn 8,50 Euro.

Umsetzen muss die Bundesregierung die Vorschläge der Kommission. Bisher ist sie dabei immer  den Empfehlungen der Kommission gefolgt. 2016 gab es den ersten Bericht der Mindestlohnkommission und 2018 den zweiten.

Einen Artikel und den Bericht in der Tagesschau zu dem Thema findet ihr hier: Tagesschau: Mindestlohnempfehlung

Unseren Artikel zur Bilanz des Mindestlohns nach fünf Jahren findet ihr hier: IG BCE BayernNews: Fünf Jahre Mindestlohn

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